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Der Myhtos – Samurai, Krieger Japans

Der Myhtos – Samurai, Krieger Japans

Krieger in Japan – die japanischen Samurai verdienten ihr Lebensunterhalt mit Kämpfen und dem Töten der Gegner in den Kriegszeiten. Sie hatten keine Angst vorm Sterben, waren trainiert in Ihren, dem Pfeil und Bogen, sowie dem Schwert das in Japan Katana genannt wird.

Das Japan im Mittelalter war von blutigen Familienfehden und gnadenlosen Machtkämpfen geprägt. Eine Hauptaufgabe waren den Samurai zugedacht. Die Samurai hatten in dieser kriegerischen Gesellschaft die höchste Stellung eingenommen und übten wesentlichen Einfluss auf Politik, Kunst und Kultur aus. Geprägt durch ihren Ehrenkodex dem sie folgten, vergleichbar mit den ritterlichen Idealen des Mittelalters bei uns in Europa, hatten sie sich dem Fürsten, König und Kaiser verpflichtet. Der Kodex lautet: Ehre, Treue, Aufrichtigkeit und auch der Schutz der Schwachen und Wehrlosen. Ihre kunstvollen Rüstungen und einzigartigen Waffen, faszinieren uns noch heute und ziehen einem in den Bann der Vergangenheit.

Die Hauptwaffe des Samurai war sein Schwert. In seinem Besitz, war das Langschwert, Katana genannt und das Kurzschwert; Wakizashi. Die Schwerter wurden mit der Schneide nach oben am Gürtel getragen. Das Katana wurde ab dem 14. Jahrhundert und vor allen Dingen in der Friedensperiode ab dem 17. Jahrhundert getragen und war ein ständiger Begleiter der Samrai. Es wird am Gürtel getragen und besitzt eher einen geraden Griff. Im Gegensatz dazu gab es noch ein spezielles Langschwert, dass Uchigatana das zweihändig geführt wird. Es ist die legendäre Primärwaffe des Samurai.

Eine ebenfalls gefürchtete Waffe war der Pfeil und Bogen. Aus relativ großer Distanz konnten Pfeil-und-Bogen-Schützen unzählige Pfeile auf den Feind niederprasseln lassen. Selbst noch aus etwa 100 Metern Entfernung, konnte so ein solcher Treffer tödlich sein. Bis zu zehn Pfeile pro Minute verschoss ein geübter Samurai. Eine Bogenlänge von mehr als zwei Metern stellte dabei höchste Ansprüche an die Geschicklichkeit des Schützen.

Die Samurai waren so geschickt im Umgang mit dieser Waffe, dass sie es sogar schafften, den Pfeil von einem galoppierenden Pferd sehr präzise auf die Gegner abzuschießen.

Der Bogen wurde unter anderem aus Bambus angefertigt. Dazu haben die Bogenbauer eine ganz spezielle Technik entwickelt. Aus Hanf wurde die Sehne angefertigt. Das war aber auch die Schwachstelle des Bogens und es kam beim Einsatz dieser Waffe immer zu einem hohen Verschleiß. Die Pfeile wurden mit unterschiedlichen Spitzen hergestellt. Es gab Modelle mit Widerhaken, die im Einsatz schlimme und hässliche Verletzungen bei den Getroffenen, zur Folge hatten.

Ebenso wurden sehr schmale Pfeilspitzen verwendet. Sie eigneten sich gut dazu, Rüstungen effektiv zu durchschlagen. Um den Flug des Pfeils zu stabilisieren, waren an seinem hinteren Ende Federn befestigt. Im Köcher eines Samurai, konnte man mehr als 20 Pfeile mit sich führen.

Das Ende der gesellschaftlichen Bedeutung

Es war eins der Privilegien, dass Samurai sein Schwert in der Öffentlichkeit tragen durfte. Mit den Schwertern wurde also nach Außen gezeigt, wer man ist. Deshalb rückte der kriegerische Nutzen in den Hintergrund und der künstlerische Aspekt rückte mehr in den Vordergrund.

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts verloren die Samurai ihre Sonderprivilegien. Dabei wurden den Samurai verboten die Schwerter in der Öffentlichkeit zu tragen. Deshalb wurden die Schwerter von nun an Zuhause verwahrt und waren nicht mehr das öffentliche Erkennungszeichen einer kompletten Gesellschaftsschicht. Damit ging die frühere öffentliche Bedeutung der Schwerter verloren.

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Feste Regeln bestimmte das Leben der Samurai. Mut und Loyalität zu Herrscher und Familie standen auf dieser Liste ganz oben. Dabei orientierten sich die japanischen Krieger vor allem an den Tugenden des Konfuzianismus und den Lehren des Zen-Buddhismus. Die Krieger wurden ursprünglich als Bushi (wörtlich „Mann mit Waffen“ oder „Bewaffneter“) bezeichnet. Der Begriff „Samurai“ (wörtlich „Dienender“ oder „Im Dienste stehender“), tauchte erst viel später auf.

Der ritterliche Ehrenkodex und die Ethik des Samurai-Standes forderte Selbstaufopferung. Das Leben wir bestimmt durch absolute Loyalität, Tapferkeit, höchste Waffenbeherrschung und ständige Kampfbereitschaft. Die Grausamkeit mit der die japanischen Krieger ihre Kämpfe austrugen hatte auch eine andere Seite. Die Gerechtigkeit und der Schutz der Schwachen und Wehrlosen zu ihren Tugenden.

 

 

 

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