Fasnacht 2021: Die Fasnacht im Südwesten, die sogenannte „schwäbisch-alemannische Fasnet“, boomt seit vielen Jahren. Selbst in Gegenden, in denen es vor Jahren noch keine Narrenzünfte gab, schießen sie wie Pilze aus dem Boden. Aber was ist der Grund für die Teilnahme an der Fasnacht, oder auch Fastnacht genannt. Bei Fasnacht ohne „T“ wird es heikel, denn das „T“ haben die Nationalsozialisten nach 1933 aus dem Sprachgebrauch „verschwinden“ lassen, um vom katholisch-kirchlichen Ursprung abzulenken und stattdessen einen germanischen Ursprung der Fastnacht zu etablieren.
Der deutsche Fastnachtsforscher Professor Werner Mezger beschreibt, dass sich das NS-Regime sehr bemühte, sich die Fastnacht unter den Nagel zu reißen um das mythologisch-germanische Deutungsmuster zu stärken.
Der Begriff „Fastnacht“ 2021
Der Begriff „Fastnacht“ geht zurück auf das althochdeutsche Fastatac. Im Mittelhochdeutschen findet man für das Wort Fasnacht folgenden Begriff: Vastnaht, auch Fasnaht ausgesprochen. Der Beginn der Fastnacht, war eine der fröhlichsten im Jahr. Musikanten, Minnesänger, Tänzer und zogen in die Wirtshäuser und trugen den Gästen ihre belustigenden Spiele vor. Das alemannische „Fasnet“ weist hingegen ebenfalls auf den Sprachwandel nach 1937 hin. Im Dialekt müsste es richtig heißen: „Fastnet“. Das ginge mundartlich und ist im Übrigen im schwäbisch-alemannischen Sprachraum auch weit verbreitet zu hören!
Warum Fastnacht – die Nacht vor dem Fasten
Warum Fastnacht 2021 – die Nacht vor dem Fasten. Sie soll in Erinnerung an die 40 Tage, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte, erinnern. Die Fastenzeit wurden von der katholischen Kirche die vierzig Tage vor dem Osterfest festgelegt. Was hat nun diese Aussage mit der Fasnet zu tun? Die Fastenzeit dauerte ab dem Aschermittwoch bis zum Karsamstag vor Ostern. Der Aschermittwoch ist der erste Tag des Fastens, das bedeutet, dass der Nahrungskonsum heruntergefahren wird, man nur eine sättigende Mahlzeit pro Tag zu sich nimmt und auf Fleisch verzichten sollte.
Die Sonntage sind vom Fasten ausgenommen. An das Bußfasten schließen zwei Tage des Trauerfastens am Karfreitag und Karsamstag an. Der Aschermittwoch berechnet sich von Ostern her. Zählt man unter Auslassung der Sonntage 40 Tage zurück, kommt man auf diesen Tag, der dann wie die Fastnacht oder Fasnacht, mit dem jeweiligen Ostertermin wechselt. m Aschermittwoch, der davon seinen Namen hat, lebt diese Symbolkraft im Aschenritus auf. Ursprünglich wurden jene, die für eine schwere Sünde Buße tun mussten, mit Asche bestreut.
Gründonnerstag
Dann kam die Sitte auf, dass auch andere aus Solidarität mit den Büßern mitmachen. Im Jahr 1091 empfahl der Papst diesen Brauch der ganzen Kirche. Es wurde üblich, die Asche aus dem Verbrennen der Palmzweige des Vorjahres zu gewinnen – und während man zunächst Männer bestreute und nur Frauen ein Aschenkreuz auf die Stirn zeichnete, wurde letzteres auf alle Gläubigen angewendet. Der Aschenritus ist sehr alt, denn in der frühen Kirche wurden diejenigen, so in den Büßerstand aufgenommen. Sie konnten nicht mehr am Gottesdienst teilnehmen, bis sie am Gründonnerstag wieder in die Gemeinschaft aufgenommen wurden.
Nach der Reform von Benevent blieb der ursprüngliche Termin des Beginns der Fastenzeit in manchen Regionen in Erinnerung. Ab dem 16. Jahrhundert wurde in evangelischen Gebieten, wo die Konzilbeschlüsse nicht anerkannt wurden, die Fastnacht eine knappe Woche später am Montag nach Aschermittwoch gefeiert. So wird heute noch „de alt Fasnet“ in Weil am Rhein und anderen Orten Südbadens als Buurefastnacht durchgeführt (im Gegensatz dazu wird die „neue“ Fastnacht „Herrenfastnacht“ bezeichnet). Die weithin bekannte „Basler Fasnacht“ beginnt am Montagmorgen um 4 Uhr, dauert exakt 72 Stunden und endet sogar erst am Donnerstagmorgen um 4 Uhr. Die Fasnacht 2021 kann kommen oder? Wenn du weitere Fragen, Tipps oder Ideen hast zur Fasnacht 2021 freuen wir uns über deine Nachricht.
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