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Zur Geschichte – die Römer in Deutschland

Zur Geschichte – die Römer in Deutschland

Die Reste des römischen Grenzwalls, des Limes, sind bis an die Elbe bei Dresden zu bewundern. Der römische Grenzwall Limes verläuft durch die Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Der Limes ist mit Gesamtlänge von 549 Kilometern, als römische Grenzwall, dass größte Bodendenkmal Deutschlands. Er war in dem zweiten und dritten Jahrhundert, die Grenze zwischen dem Römischen Reich und Germanien. Rund 120 Kastelle und Wachstationen, sowie 900 Wachtürme säumten den Weg. Zusammen mit der Hadriansmauer und dem Antoninuswall in Großbritannien steht der Limes damit im internationalen Interesse und wurde daher auch berechtigterweise zum Weltkulturerbe gekürt.

Warum wurde er gebaut?

Die Römer wollten nicht den Barbaren den Zutritt in das Römische Reich gewähren. Die Germanen waren in den Augen der Römer ein Volk von Barbaren. Es waren die Stämme der Cherusker, Langobarden oder Hermunduren. Der Name Germanen ist, nicht wissenschaftlich belegt und man vermutet, dass die Römer den Begriff Germani, von den Kelten übernommen haben und dies bedeutet im übertragenen Sinne „Nachbar“ oder „Schrei“.

Es ging also um einen Grundsatz, warum man die Grenze so schützen wollte. Hier kommt keiner herein, den wir nicht haben wollen, so die die Rede. Das Römischen Reich, ließen nur jene Menschen zu, die genehm waren, bzw. die den Titel „römischer Bürger“ hatten bzw. dazu gemacht wurden. Denn wer ein Römer war und wer nicht und in die vermeintlich zivilisierte Welt des Imperiums Romanums hineindurfte, war nicht unbedingt nur eine Frage der Geburt, sondern auch eine Frage von Macht, von Geld oder Verheiratungspolitik. Man war römischer Bürger mit oder ohne Wahlrecht, frei oder unfrei. Oder man war ein Barbar.

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Eingebunden in das Weltkulturerbe gehörte zum Limes, wie die Limestürme und die physischen Barrieren selbst, zahlreiche unterschiedlich große Kastelle mit ihren Zivilsiedlungen mit Wohn- und Gewerbebauten. Ebenfalls integriert waren teilweise die ausgedehnten Badeanlagen. Der Limes vom Rhein bis zum Rotenbachtal, nordwestlich von Schwäbisch Gmünd, bestand zuletzt aus Wall und Graben im Ersatz für eine hölzerne Palisade. Vom Rotenbachtal bis zur Donau bei Eining, errichtete man in der letzten Ausbauphase eine durchgehende Steinmauer. Es gab lange Abschnitte, an denen der Limes schnurgerade verlief. Weiter im Süden folgte der Rätische Limes. Das war eine Mauer aus Holz und Steinen und endete in der Nähe der heutigen Stadt Regensburg. Im Laufe der Zeit wurde er immer weiter ausgebaut und befestigt und schlussendlich war es eine Befestigung gegen die Germanen.

Aber was hätte Germanien nicht alles haben können, wenn es eine Verständigung mit den Römer gegeben hätte. Ein ausgebautes Straßennetz, Wasserleitungen, befestigte Städte, öffentliche Badehäuser und kuschelige Fußbodenheizungen. Im Umkehrschluss hätte es auch bedeutetet, Steuerabgaben, Sklavenarbeit und dass die Germanen mit blutigen Gladiatorenkämpfen hätte leben müssen. Ein Fürst vom germanischen Stamm der Cherusker, mit dem Namen Arminius, hatte beides verhindert. Arminius der große Befreier der Germanen. Zusammen mit anderen germanischen Stämmen gelang es Arminius, dem Cherusker die Römer in der Schlacht im Teutoburger Wald so vernichtend zu schlagen, dass sie nie wieder versuchten, Germanien auch rechts des Rheins bis hin zur Elbe in ihr Reich zu integrieren. Die Römer hatten bei dieser Schlacht einen Verlust von schätzungsweise 15 bis 20 000 Mann zu verzeichnen. Das hat den Germanen verholfen, dass ihre Territorien damit für eine lange Zeit frei von Fremdherrschaft waren. Doch wovon hatte Arminius die Germanen befreit? Hatte er ihnen mit seinem Sieg nicht sogar eine historische Chance verbaut? Die Germanen haben zwar gewonnen, doch verloren sie so die Segnungen der Zivilisierung durch die Römer.

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